145 g Weizen- (Typ 700) oder Dinkelmehl (funktioniert auch mit Typ 480)
80 ml warmes Wasser
15 g Sonnenblumenöl (oder geschmacksneutrales Öl)
1/2 TL Essig
Prise Salz
Mehl (zum Arbeiten)
Zerlassene Butter zum Bestreichen des Teiges
ca. 4-5 leicht säuerliche Äpfel (700-900 g)
1 EL Verjus oder Zitronensaft
1 EL Rum
1 El Kokosblütenzucker oder Rohrzucker
1 Messerspitze Zimt
40 g Butter
80 g feine Semmelbröseln
20g zerlassene Butter zum Bestreichen
Staubzucker zum Bestäuben
Tischtuch
Mehl, warmes Wasser, Öl, Essig mit einer Prise Salz in einer Rührschüssel vermengen und zu einer glatten Kugel kneten. Ca. 10 Minuten kräftig auf euer Arbeitsfläche kneten. Der Teig sollte nicht klebrig sein, sondern eine schöne feuchte geschmeidige Konsistenz haben. Danach den Teig zu einer glatten Kugel formen.
Eine Schüssel mit heißem Wasser ausspülen, dann trocken abwischen und mit Öl auswischen. Die Teigkugel mit etwas Öl rundum bedecken und in die beölte Schüssel legen. Mit einem Deckel oder Geschirrtuch zudecken und den Teig 1 Stunde bei Zimmertemperatur rasen lassen.
In der Zwischenzeit die Fülle vorbereiten. Ich habe mich für eine Apfelfüllung entschieden.
Butter in einer Pfanne schmelzen, nicht braun werden lassen. Bröseln dazugeben und goldgelb rösten. Achtet darauf, dass euch die Bröseln nicht zu sehr verbrennen. Äpfel schälen – (die Schale nicht wegschmeißen), vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Die Äpfel in dünne Scheiben schneiden, in eine Schüssel geben und mit Verjus oder Zitronensaft benetzen. So werden sie nicht braun. Rum, Zimt und Kokosblütenzucker hinzufügen und die Äpfel darin ziehen lassen. DAs macht sie dann schön weich im Strudel.
Den Teig nach dem Rasten mit einem Nudelholz auf dem leicht bemehlten Tischtuch ausrollen. Bemehlt dabei den Teig immer wieder leicht. So dass er nicht kleben bleibt. Dann eure beiden Handrücken unter den Teig schieben. Den Teig von innen nach außen dehnen. Dabei immer drehen. Sobald der Teig sehr dünn ist, auf das Tischtuch legen und vorsichtig weiter ausziehen. Den Teig zu einem Rechteck ausziehen, bis er transparent ist. Sind eure Ränder etwas zu dick, könnt ihr diese wegschneiden.
Jetzt könnt ihr den dünnausgezogenen Strudel süß oder pikant füllen. Ich fülle ihn heute mit Äpfeln: Den Teig mit zerlassener Butter bestreichen, den Rest der Butter zum Bestreichen des fertigen Strudels aufheben. Eine Hälfte des Teiges gleichmäßig mit den gerösteten Bröseln bestreichen und mit den Apfelscheiben belegen. Haltet beim Belegen ca. 5 Zentimeter von den Seitenrändern frei, den Rand braucht ihr dann noch zum Einschlagen. Die Seitenränder nun über die Füllung schlagen und den Strudel mithilfe des Tischtuchs straff aufrollen. Beginnt dabei bei der mit Äpfeln belegten Seite.
Den fertig gerollten Strudel auf ein Backpapier rollen, die Naht sollte unten sein, und auf das Backblech legen. Den Strudel mit der restlichen Butter bestreichen und im vorgeheizten Backofen bei 190 °C Ober- und Unterhitze für rund 30-40 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Den Strudel 20 Minuten auskühlen lassen. Dann in Stücke schneiden und mit Staubzucker bestäuben und servieren. Es passt perfekt Vanillesauce oder Schlagobers dazu.
Was ihr aus den Apfelschalen machen könnt, erzähle ich euch hier.
ABGESCHMECKTER Tipp
„Gebt dem Strudelteig Wärme und Zeit zum Rasten.“