Paradeiser Aussaat

Anzucht Paradeiser-Teil 1-farmtotablelove

 

  1. Bio-Anzuchterde: nährstoffarm, salzarm. Nehmt bitte keine Blumenerde, die hemmt die Keimung des Saatguts.
  2. Blumenbrause oder Sprühflasche: Eine normale Gießkanne spült die einzelnen Samenkörner durcheinander oder verletzt die heranwachsenden Pflänzchen.
  3. Samenfestes Paradeiser-Saatgut: Ihr werdet nach eurer ersten eigenen Paradeiser-Ernte sehen, dass es sich lohnt knubbelige Fleischtomaten, würzige Buschtomaten oder süße kleine Kirschtomaten selbst vorzuziehen und auszupflanzen. Es gibt bei regionalen Sortenanbieter wunderbare alte Sorten – wie Black Plum oder Johannisbeertomaten, und viele mehr, die einfach wunderbar schmecken. Überlegt welche Sorten gut zur euren Garten-Gegebenheiten passen. Ganz wichtig dabei ist, auf welche Sorten ihr so richtig Lust habt. Sind es die kleinen Cocktailtomaten für Salate und gleich zum Nachen? Oder doch lieber die etwas größer aromatischen Salattomaten. Oder die große knubbeligen Fleischtomaten, aus denen ihr herrlich den Sommer für den Winter konservieren könnt? Ich liebe sie ALLE, die großen und die kleinen, die ovalen und runden, die roten, orangen, gelben, grünen und lilafärbigen, die gestreiften und einfärbigen. 🙂
  4. Bleistift als Pikierstab und jetzt mal für die Mulden.
  5. Pflanzenschilder: Ich nehme dafür Holzstäbchen, die perfekt mit Folienstift zu beschriften sind.

Schaubild - alles was du für die perfekte Anzucht brauchst

Der beste Zeitpunkt für das Vorziehen eurer Paradeiser! Eure selbstgezogenen Paradeiser-Pflanzen brauchen etwa 6 bis 8 Wochen bis sie bereit sind, ausgepflanzt zu werden. Raus ins Freiland dürfen sie erst in der zweiten Maihälfte, ab 20. Mai, nach den Eisheiligen. Denn dann ist kein Frost mehr zu befürchten. Deshalb ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat Mitte bis Ende März. Werden die Samen schon im Februar oder sogar schon im Jänner vorgezogen, wird es schwer, sie bis zur Auspflanzung in der zweiten Maihälfte mit ausreichend Licht und Nährstoffen zu versorgen. Wäre schade drum. Deshalb übt euch bewusst in Geduld. Der beste Zeitpunkt für die Aussaat: Mitte bis Ende März.

Jetzt geht’s ans Aussäen des Saatguts.

  1. Befüllt eure Anzuchtplatten oder Anzuchtöpfe gleichmäßig mit Anzuchterde und klopft die Gefäße einige Male auf die Tischplatte, damit sich die Erde gleichmäßig setzt.
  2. Drückt mit einem Bleistift zwei bis drei kleine Mulden in die Erde, ca. drei Millimeter nicht tiefer.
  3. Je nach Größe des Saatgutes könnt ihr bis zu vier Samen mit Abstand zueinander säen.
  4. Im Anschluss bedeckt die Mulden mit einer Schicht Anzuchterde.
  5. Dann befeuchtet die Erde vorsichtig mit der Blumenbrause oder Sprühflasche, bis die Erde feucht ist.
  6. Die Erde soll nicht nass sein, sondern nur feucht sein.

Perfekt, ihr habt die optimale Basis für eure Keimlinge geschaffen.

Zu guter Letzt: Vergesst nicht, auf die Beschriftung. So wisst ihr noch in ein paar Wochen, was ihr ausgesät habt.
Kleiner Tipp: Ich schreibe auch das Datum der Aussaat und die Sorte auf die Pflanzenschilder, um so einen besseren Überblick zu behalten. Paradeiser lieben es feucht und warm.

Jetzt braucht euer Saatgut eine optimale Umgebung. Schön warm und feucht soll es sein, eine Umgebung mit 21-25 Grad. Wir schaffen diese idealen Bedingungen im Badezimmer. Deckt die Anzuchttöpfe mit Weckgläser ab, oder stellt eure Anzuchtplatten in Mini-Gewächshäuser. Befeuchtet täglich die Erde mit der Brause, denn die Samen dürfen jetzt nicht austrocknen, sonst keimen sie nicht. Gebt den Samen auch täglich Luft, also lüftet das Gewächshaus. Und schaut Ausschau, ob das Saatgut schon keimt. Und dann? Ganz viel Licht.

Es sind jetzt 1 bis 2 Wochen vergangen und ihr werdet die ersten Keimlinge sehen. Andere werden sich vielleicht noch ein wenig zieren. Habt Geduld. Sobald die ersten Keimlinge das Erde durchbrochen haben, brauchen sie viel Licht zum Wachsen.

Ideale Bedingungen schafft ihr jetzt mit etwa 20 Grad und viel Licht. Die idealen Bedingungen findet ihr jetzt auf der hellen Fensterbank bei euch zuhause. Stellt dazu die Anzuchtplatten oder Anzuchttöpfe ohne Abdeckung darauf und hegt und pflegt sie schön. Denn haben die Pflanzen zu wenig Licht, vergeilen sie. Hier auf der hellen Fensterbank fühlen sie sich wohl, bis sich die ersten Laubblätter zeigen und die jungen Pflänzchen starke Wurzeln gebildet haben. Dann ist der beste Zeitpunkt fürs Vereinzeln / Pirkieren eurer starken Pflänzchen. Jetzt dürfen meine Samen im Badezimmer bewusst keimen und die Keimlinge bei viel Licht bewusst wachsen.

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